Für faire Vergütungen in Praxen und MVZ – gegen Kahlschlag bei Ermächtigungen
Marburger Bund tritt mit 18 Kandidaten an / Wahl beginnt Ende Juni
Düsseldorf (mhe). Als originäre Interessenvertretung der ermächtigten sowie der in MVZ oder in Praxen angestellten Ärztinnen und Ärzte tritt der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz bei den Wahlen zur neuen Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein mit einer eigenen Liste an.
„Als mitgliederstärkster ärztlicher Berufsverband will der Marburger Bund auch weiterhin in der KV Nordrhein ein gewichtiges Wort mitreden“, erklärt der MB-Spitzenkandidat Prof. Dr. med. Peter Heering.
Die Wahlbriefe werden Ende Juni versendet. Die Abgabefrist ist der 3. August. Bei der KV-Wahl im Jahr 2010 hatte der Marburger Bund fünf der sechs möglichen Sitze erreicht.
In einem gemeinsamen Wahlbrief werben die 18 Kandidaten des Marburger Bundes um die Stimmen der angestellten und ermächtigten Ärztinnen und Ärzte:
„Lassen Sie uns offen über Geld reden: Nach unserer Ansicht darf ärztliche Arbeit in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) nicht schlechter honoriert werden als in Krankenhäusern. Vielfach wollen aber Niedergelassene als Arbeitgeber für ihre angestellten Ärztinnen und Ärzte die anerkannte Leitwährung unseres Tarifvertrages für Ärzte in Kliniken unterbieten. Auch angesichts zu knapper Budgets darf ärztliche Arbeit nicht abgewertet werden. Dagegen wehren wir uns.
Faire Arbeitsbedingungen, ein fairer Umgang und eine faire Vergütung – dafür machen wir uns stark!
Durch ärztliche Solidarität und Engagement haben wir gegen massive Widerstände Tarifstandards für Ärztinnen und Ärzte erkämpft, drohende massive Verluste so abgewehrt. Ohne vorbildliche Solidarität wäre das nicht möglich gewesen. Solidarität und konstruktive Kooperation brauchen wir auch in der KV Nordrhein. Die KV Nordrhein darf nicht noch stärker in divergierende Ärztegruppen zersplittert werden. Deshalb setzen wir als Marburger Bund konsequent auf Kooperation.
Als mitgliederstärkster ärztlicher Berufsverband hat der Marburger Bund daher durch engagiertes Auftreten seiner Delegierten beim Deutschen Ärztetag verhindert, dass dort Fehlentscheidungen gefällt wurden, die die über 20.000 Ärztinnen und Ärzte, die in Praxen oder MVZ arbeiten, finanziell schlechtergestellt hätten. Dafür werden wir weiter kämpfen.
Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung: Es ist unverzichtbar, dass wir künftig in den Gremien der KV Nordrhein mitsprechen können. Auch für die ermächtigten Ärztinnen und Ärzte machen wir uns stark.
Wir wenden uns gegen den Kahlschlag bei Ermächtigungen. Wir fordern Ermächtigungen nach tatsächlichem Bedarf und nicht nach dem Gusto der Niedergelassenen.
Deshalb wählen Sie bitte die Liste Marburger Bund.“